Google Leak 2024: Was SEOs wissen müssen (2024)

Google Leak 2024: Was SEOs wissen müssen (1)

Was sind die Google Leaks? Was nützen sie Dir? Wo liegen die Grenzen des Google Leaks? Welche Ableitungen kannst Du für Dein SEO daraus machen? Fakt ist, dass mehrere Dokumente mit diversen Attributen geleakt wurden. Die einzelnen Kriterien werden zusammengefasst und in einer nicht bekannten Art und Weise zu Rankingfaktoren weiterverarbeitet. In diesem Artikel werden Dir nicht nur alle bekannten Fakten zusammengetragen, sondern ich werde Zusammenhänge herstellen und alles für Dich interpretieren.

„Die Rankingfaktoren sind jenseits des Google Leaks alle bekannt. Google versucht Dich als Person zu verstehen und Dir das individuell beste Suchergebnis zu präsentieren. Als SEO liest Du nicht im Kaffeesatz oder schaust in die Glaskugel. Mit Hexerei hat SEO schon gar nichts zu tun. Du versetzt Dich in die Lage des Suchenden. Wer das schafft, landet innerhalb der Suchergebnisseiten auf einen der vorderen Plätze. Wenn Du Deinen gesunden Menschenverstand einsetzt, wirst Du die SERPs dominieren. Dir muss niemand sagen, dass eine mobileoptimierte Website als Rankingfaktor geführt wird. Wer nicht gänzlich auf den Kopf gefallen ist, wird wissen, dass das Smartphone nicht mehr aus dem Alltag wegzudenken ist. Ergo ist ein responsives Webdesign nur logisch. Kopf einschalten lautet die Devise.“

Martin Brosy, Managing Partner impulsQ GmbH & Geschäftsführer der Akademie für Fortbildung in SEO GmbH

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Google Leak enthüllt mutmaßliche Rankingfaktoren

Bis dato ist die SEO-Szene von 200 Rankingfaktoren ausgegangen. Der Google-Leak enthüllt jetzt 14.014 indirekte Rankingfaktoren, die zu direkten Rankingfaktoren, wie zum Beispiel eine hohe Qualität des Contents zusammengefasst werden.

Im Folgenden werde ich die wichtigsten Attribute aus dem GoogleLeak auflisten, sortieren und interpretieren. Die Liste wird regelmäßig aktualisiert.

Google Leak zu Nutzersignalen

  • ChromeInTotal: Nun also doch. Lange hat es der Suchmaschinen-Gigant bestritten, jetzt wurde es durch die Google Leaks und die Verifizierung durch einen Sprecher von Google bestätigt – Nutzerdaten aus Chrome fließen in die Rankingermittlung ein. Ob die Nutzung der Daten gegen Datenschutzbestimmungen verstößt, ist vorerst unklar. Denkbar ist die anonymisierte Auswertung von Klicks, Verweildauer, Return-To-Serp-Rate und Absprungrate. Der Google Chrome Browser ist kein direkter Rankingfaktor, sondern übermittelt die Daten zur Analyse der Nutzersignale als mutmaßlicher Rankingfaktor.
  • BadClicks & GoodClicks: Navboost wertet schlechte & gute Klicks auf. Wahrscheinlich werden die Klicks mit Hilfe der Verweildauer, Absprungrate und Return-To-SERP-Rate gemessen. Die Klicks werden nicht nur aus den SERPs, sondern auch von Backlinks ermittelt.
  • LastLongestClicks: Wann war der letzte Lange Klick. Google könnte damit die aktuelle Relevanz messen. Liegt der LastLongestClick länger zurück, könntest Du Rankingpositionen verlieren. Daraus kannst Du ableiten, dass es zum Beispiel wichtig ist, regelmäßig redaktionelle Verlinkungen & Erwähnungen von anderen Webseiten zu erhalten. Auch wenn du von der Website bereits einen Backlink erhalten hast. Der Artikel ist allerdings wahrscheinlich schon älter und bringt kaum noch Klicks.

Google Leak zum Title Tag

  • TitlematchScore: Passt der Titel [Title-Tag] der rankenden URL zur Suchanfrage? Optimiere Deinen Title-Tag. Klingt Dein Titel zu allgemein, wird Deine Website schwieriger auf spezifische Suchanfragen ranken können.
  • VideoContentSearchSpanDolphinFeatures: Der Titel eines Videos wird zur Validierung des Inhalts vom Video herangezogen. Das hat jetzt nichts mit dem Title-Tag für Webseiten zutun, ist allerdings für Deine Youtube-Strategie nicht unwichtig.

Google Leak zum Content

  • CompositeDocQualitySignals: Für eine schnelle Bewertung von Inhalten, werden gewisse Qualitätssignale komprimiert. Die komprimierten Signale werden für die Vorbewertung verwendet. Wahrscheinlich kann Google dadurch schneller individuelle Suchergebnisse ausspielen.
  • ContentAttributions: Verlinke recherchierte Aussagen im Content möglichst mit der Originalquelle. Das Google-Ranking-System basiert in Teilen noch immer auf Verlinkungen. Wer Originalquellen verlinkt, rankt auch selbst höher.
  • IndexSelectionScore: Google baut einen Hauptindex und einenm bzw. mehrere ergänzende Indizes auf. Webseiten im Hauptindex ranken mit hoher Wahscheinlichkeit besser zu bestimmten Suchanfragen. Im Hauptindex befinden sich Webseiten mit einer hohen Autorität und viel Traffic. Webseiten, die viel Wert darauf legen, den SearchIntent vernünftig zu beantworten.
  • PublicationDate: Updatest Du regelmäßig Deinen Content? Nein? Tue das und füge im Artikel ein Datum ein.
  • BylineDate, SyntacticDate & SemanticDate: Befinden sich in der Nähe des Titels, im Content oder in der URL ein Datum? News-Artikel können ein Datum in der URL haben. Allerdings rate ich davon ab, bei Evergreen-Content ein Datum in die URL zu packen.

Google Leak zu Backlinks

  • AnchorsAnchor: Google speichert alle Erstinformationen zum Anker-Text: Schriftgröße, Datum, Originaltext… Der Anchor-Text ist extrem wichtig.
  • Anchor Handling Context: In welchem Kontext wird der Anker-Text verwendet? Abhängig von dieser Prüfung, wird die Relevanz festgelegt.
  • AnchorMismatchDemotion: Zwischen Ankertext und Zielseite muss eine sinnvolle Verbindung bestehen. Passt der Anker nicht zur Zielseite, dann könnte Google den Backlink ignorieren. Eventuell versucht damit Google 301-Linkuilding, bzw. Expired Domains den Kampf anzusagen.
  • EncodedNewsAnchorData: Wie wichtig Backlinks von starken Online Zeitungen… sind, weißt Du bereits. Google bestätigt mit diesem Attribut, die Notwenigkeit, Backlinks von Trustseiten zu bekommen.
  • Context2, fullLeftContext und fullRightContext: Wo wurde der Backlink eingebettet. Nicht nur der Anker ist wichtig, sondern auch der nicht verlinkte Text um den Anker herum. Wenn du Backlinks aufbaust, muss der umliegende Inhalt passend zum Anker-Text sein.
  • IndexTier: Webseiten mit hochwertigen Inhalten und häufigen Aktualisierungen werden im Index-Tier aufgenommen. Ein Backlink von einer Webseite aus IndexTier verbessert Deine Rankings. Bild.de wäre vermutlich Tier 1.
  • LocalCountryCodes: Für welches Land ist die Website relevant? Erhältst Du einen Backlink von einer Website mit einen anderen localCountryCode, als Dein eigener Local Country Code, dann könnte sich das negative auf Deine Rankings auswirken. Bedeutet: Besorge Dir Backlinks aus dem selben Sprachraum. Als deutsches Unternehmen mit einer deutschen Zielgruppe, machen Backlinks aus UK nur bedingt Sinn.
  • NumBackwardLinks: Wie viele Rückverweise besitzt eine Website. Eine hohe Anzahl an Rückverweisen deutet auf Autorität und Vertrauen hin.
  • SourceType: Die Qualität der linkgebenden Seite ist entscheidend. Google bewertet diese mit “SourceType”. Achte also beim Linkaufbau auf hochwertige Linkquellen. Leider sind “hochwertig” und “Mehrwert” zu Buzzword verkommen, dennoch ist es wichtig.

Google Leak zur Domain

  • SiteAuthority: Könnte ein ähnliches Konzept wie der DA von MOZ sein.
  • HostAge: Wie alt ist die Website? Ältere Webseiten könnten einen Bonus erhalten.
  • RegistrationInfo: Laut Google Leak prüft Google die Registrierungsdaten Deiner Website. Domains mit immer selben Registrierungsdaten könnten auf ein PBN hinweisen.

Der Leak beinhaltet noch so viel mehr. Es wird Monate dauern, bis die Dokumente ausgewertet werden. Spannend ist auch die Tatsache, dass Exact Match Domains [Kurz EMD] einen Dämpfungsfaktor erhalten. Damit will Goolge offensichtlich die überproportionale Stärke einer EMD mindern. Dir wird aufgefallen sein, dass URLs mit dem direkten Keyword in der URL generell besser ranken. Dem versucht Google entgegenzuwirken. Wir haben es geahnt, jetzt ist es offiziell.

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Sind die Google Leaks echt?

Ja.

Google-Sprecher Davis Thompson hat gegenüber dem Magazin The Verge die Echtheit der Leaks bestätigt.

„We’ve shared extensive information about how Search works and the types of factors that our systems weigh, while also working to protect the integrity of our results from manipulation.”

Davis Thompson, Communications Manager bei Google

Er weist in seinem Statement auch darauf hin, dass SEO-Experten keine falschen Annahmen über die Ermittlung von Rankings in der Google Suche treffen sollten. Der Grund dafür klingt einleuchtend. Glauben wir seinen Aussagen, dann sind die Google Leaks nicht kontextbezogen, veraltet und/oder unvollständig.

Welchen Nutzen ziehen SEOs aus den Google Leak?

Die bekannten SEOs im DACH-Raum sind sich einig. Die Google Leaks bringen keine neuen Erkenntnisse mit sich. Ist das wirklich so?

Nein.

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Die Google Leaks sind ein Geschenk. Ein Geschenk für jeden seriösen SEO und der absolute Albtraum aller Scharlatane.

  • SEO-Profi: SEO Profis konnten sich über die Jahre viel Wissen aneignen und haben die Denkweise von Google verinnerlicht. Das ist der Grund, warum sie intuitiv viel richtig machen, ohne den Algorithmus zu kennen. Sie wollen das perfekte Nutzererlebnis kreieren und den Search-Intent zu 100% beantworten. Die Google Leaks stellen für die SEO Profis die Argumentationsgrundlage gegenüber Halbwissen dar. Lange Zeit galt SEO als Blick in die Glaskugel. Jeder hatte eine Meinung und niemand konnte seine eigene Sichtweise sinnvoll belegen. Das ändert sich jetzt. Wenn ein Kunde sagt, dass ihm beim Aufbau von Backlinks die Klicks auf den Link egal sind, dann kann der betreuende SEO mit Hilfe der Google Leaks argumentieren. Wenn ein Kunde den seriösen SEO mit dem Angebot einer 0815-Agentur mit Rankinggarantie konfrontiert, dann kann der SEO-Profi auf Basis der Google Leaks von der 300-Euro-Im-Monat-Agentur abraten. Für den Vertrieb sind die Google Leaks Gold wert. Für ihn selbst birgt der Leak nichts neues, aber gegenüber seinen Kunden hat er fortan eine viel bessere Argumentationsgrundlage.
  • SEO-Anfänger: Als ich vor über zehn Jahren in die Welt der Suchmaschinenoptimierung eingetaucht bin, gab es zu jedem Thema drei verschiedene Meinungen. Es ist mir unfassbar schwergefallen, daraus die richtige Vorgehensweise abzuleiten. Wer sich jetzt für eine Karriere als SEO entscheidet, kann mit den Google Leaks beginnen. Alles dazu auswendig lernen und richtig tief in die Materie einsteigen.
  • Kunde von SEO-Agenturen: Wer eine SEO-Agentur oder einen SEO-Freelancer beauftragt, sollte die Grundprinzipien der Suchmaschinenoptimierung kennen. Andernfalls kann der Auftragnehmer alles mögliche im Pitch erzählen. Als Kunde würde ich die Google Leaks genaustens studieren und die daraus resultierenden Erkenntnisse mit der Arbeitsweise der SEO-Agentur abgleichen. Offene Fragen sollten direkt mit dem Ansprechpartner der SEO-Agentur geklärt werden.

Ich bin sehr zuversichtlich, dass der Google Leak die Professionalisierung der SEO Szene vorantreibt. Er bringt dort Licht ins dunkeln, wo früher nur gemutmaßt wurde.

Der Google Leak belegt vier Punkte:

  • SEO ist für 300 Euro im Monat kaum machbar.
  • SEO muss in interdisziplinären Teams umgesetzt werden.
  • SEO ist ein Marathon. Schnelle Rankingerfolge sind fast ausgeschlossen.
  • SEO ist komplex.

Sind die Google Leaks aktuell?

Die Dokumente wurden am 13. März 2024 auf Github geleakt und sind mittlerweile aus Github entfernt worden. Die Echtheit des Dokuments gilt als bewiesen. Wie aktuell die Dokumente sind, ist allerdings noch nicht geklärt. Im Dokument gibt es Stellen, die Fragen aufwerfen.

  • Verweise zu Google+: Im Oktober 2019 wurde Google+ eingestellt. Kurios. Im Google Leak existieren Verweise zum nicht mehr existierenden sozialen Netzwerk. Ein Beispiel aus dem Google Leak: „on http://plus.google.com/+JohnDoe/posts – A Square Stream“.
  • http und kein https: Backlinks zu Youtube und anderen externen Webseiten werden noch ohne Sicherheitsprotokoll „https“ verlinkt.

Ohne Zweifel sind die genannten Punkte Indizien für einen älteren Dokumentenkorpus. Zur Wahrheit gehört allerdings auch, dass Google im eigenen Blog ältere Links ebenfalls nicht aktualisiert.

Ich persönlich gehe davon aus, dass die Leaks aktuell sind.

Sammelt Google mit seinem Chrome Browser für das Ranking relevante Nutzersignale?

Ja.

Weltweit liegt der Marktanteil von Chrome unangefochten bei über 65%. Seit Jahren stellen sich internationale SEO-Experten die immer selbe Frage – Nutzt Google eigentlich den Datenschatz in Bezug auf Nutzerverhalten zur Auf- und Abwertung von Rankingpositionen?

Bis zum 13.März 2024 konnte die Frage nicht klar beantwortet werden. Wir alle hatten zwar eine Vermutung und es existieren genug Studien, die den Einfluss von Nutzersignalen auf die Rankings beweisen, aber es wurde von Google nie bestätigt.

„First of all, search traffic is not something we use in rankings. As for other kinds of traffic, Google might see that through Analytics, but I swear we do not use Analytics data for search rankings. We also have data from Chrome, but Chrome is insanely noisy. I actually evaluated the potential for using that data but couldn’t determine how it could be effectively used in ranking.“

Gary Illyes, Analyst bei Google.

Die meisten SEOs haben die Nutzung von Google Chrome durch Google selbst bereits vermutet. Spätestens nach den Core Web Vitals war klar, dass Google die Daten aus Chrome heranzieht.

In diesem Zusammenhang möchte ich erwähnen, dass das nicht bedeutet, dass uns der Suchmaschinenriese seit Jahren belügt. Dieses Narrativ geistert in der SEO-Szene zwar herum, ist gegenüber Google und seinen Mitarbeitern allerdings unfair. Zum einen können Mitarbeiter nicht öffentlich Geschäftsgeheimnisse ausplaudern und zum anderen sind einige Google-Aussagen mittlerweile mehrere Jahre alt.

Sind gleiche Title-Tags über die gesamte Domain sinnvoll?

Nein.

Zugegeben, die Frage hättest Du wahrscheinlich auch mit „Nein“ beantwortet. Dennoch benutzen gerade Online Shops mit sehr vielen Produkten ähnliche oder sogar identische Title-Tags.

Ein Fehler.

Im Google Leak taucht der Term „TitlematchScore“ auf. Dazu heißt es im Dokument: „Titlematch score of the site, a signal that tells how well titles are matching user queries”.

Achte also bitte darauf, dass Du zur Suchanfrage, auf die Du ranken möchtest auch einen passenden Titel textest. Der Titel darf spezifisch sein, sofern Du auf diese spezifische Suchanfrage ranken möchtest.

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Gibt es die Google Sandbox?

Am 19. August 2019 verneinte John Mueller auf Twitter [Heute X] die Existenz einer Sandbox. Der Beitrag ist mittlerweile gelöscht. Das SEO Magazin Seroundtable hat den Beitrag zum Glück in einem Posting aufgegriffen und damit für uns SEOs bis in alle Ewigkeit erhalten.

„There is no sandbox.”

John Mueller, Senior Search Analyst / Search Relations Team Lead bei Google

Die Sandbox ist ein Synonym für ein Filtersystem zur Abwehr von Spam. Webmaster stellten in der Vergangenheit fest, dass neue Domains erst nach 6 bis 9 Monaten stabile Rankings erzielten. Google möchte Spammern das Handwerk legen und deshalb werden neue Domains mal besser und mal schlechter zu bestimmten Suchanfragen gerankt. Dabei prüft die Suchmaschine die Qualität der Seite und testet sie gegen andere Ergebnisse, was die großen Schwankungen innerhalb der Rankings erklärt.

Im Google Leak taucht im Zusammenhang mit neu veröffentlichten Spam der Term „hostAge“ auf. Das Alter der Website spielt folglich eine Rolle.

Wir können davon ausgehen, dass ältere Domains schneller zu TOP-Rankings kommen. Die Sandbox macht Sinn. Wir haben es vermutet. Google hatte es bestritten. Jetzt wissen wir es.

Nutzung von KI als negativer Rankingfaktor?

Im Google Leak weist nichts auf eine Abwertung von Content durch die Nutzung von künstlicher Intelligenz hin. Google ist in dieser Thematik ungewohnt transparent.

„Unser Fokus liegt auf der Qualität von Inhalten und nicht darauf, wie sie produziert werden. So können wir schon seit Jahren zuverlässige, hochwertige Suchergebnisse liefern.“

Quelle: Googles Leitfaden der Google Suche zu KI-generierten Inhalten

Daraus lassen sich zwei Dinge ableiten:

  • Mehrwert: Nicht der Weg, sondern das Ergebnis sind entscheidend. Mehrwert definiert Google im Blogbeitrag zum Helpful-Content-Update sehr präzise. Inhalte müssen für den Nutzer, bzw. die Nutzerin und nicht für die Suchmaschine erstellt werden. Wird etwas zusammengefasst oder enthält der Artikel einen echten Mehrwert mit neuen Erkenntnissen. Google schreibt im Beitrag übrigens auch, dass die Anzahl der Wörter kein Rankingfaktor sind. Im Gegenteil, denn der Suchmaschinen-Riese empfiehlt sogar ausdrücklich, Inhalte nicht nach Länge, sondern nach Originalität und Tiefe zu verfassen. Das geht aus den Google Leaks hervor. Weiter heißt es, dass auch Nischenthemen vor Fachwissen nur so strotzen sollen. Also einfach ein Keyword mit wenig Suchvolumen und wenig Wettbewerb bedienen, in der Hoffnung, dass hier schnelle Rankings zu erzielen sind, ist keine empfehlenswerte Strategie mehr.
  • Hochwertige Suchergebnisse: Es lässt sich nicht anders formulieren, aber KI kann nur die Basis von Content sein oder im Erstellungsprozess einfache und monotone Aufgaben übernehmen. Warum die klaren Worte. Google schreibt sehr deutlich, dass Mehrwert immer dann als solcher zu verstehen ist, wenn neue Dinge mit in den Text fließen. KI basiert allerdings auf bereits publizierte Artikel. Ergo – Es können keine Inhalte mit neuen Erkenntnissen erstellt werden. Das wiederrum bedeutet, das alleine mit Hilfe von künstlicher Intelligenz erstellte Inhalte zwar ranken können, aber nur solange eine vordere Platzierung in den SERPs einnehmen werden, bis jemand einen Artikel mit Mehrwert schreibt.

Eine Verbesserung oder Verschlechterung deiner Rankings ist auf Grund von künstlicher Intelligenz nicht möglich. Vielmehr bewertet Google die Qualität deiner Inhalte. Darauf sind die einzelnen Rankingfaktoren ausgelegt. Sollten reine KI-Artikel ranken, dann liegt das ausschließlich am schlechten Wettbewerb. Google muss die Suchergebnisseiten füllen. Das Rankingsystem von Google wird niemand langfristig hinters Licht führen können. Kurzfristig Ja, aber nicht nachhaltig.

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Fazit zum Google Leak

Der Google Leak beantwortet viele Fragen und wirft gleichzeitig weitere Fragen auf. Wir sind auf der einen Seite schlauer und auf der anderen Seite tappen wir weiterhin im Dunkeln. Das macht die Suchmaschinenoptimierung doch aus, oder?

Wir wissen jetzt, das Google einen historischen Index zu jeder Webseite aufbaut und die letzten 20 Versionen abspeichert.

Wir wissen jetzt, dass „NavBoost“ 84Mal im Dokument vorkommt und das es Klicks analysiert.

Wir wissen jetzt, dass es Whitelists für Partei- und medizinische Seiten gibt. Die Domains auf den Whitelists sind robuster gegenüber Google Updates.

Wir wissen jetzt, dass Google nicht alle internen Links von einer Seite bewertet. Könnte bedeuteten, dass ein interner Link aus dem Impressum zu einer transaktionalen Seite nicht gewertet wird.

Wir wissen jetzt, was oben bereits ausführlich beschrieben wurde.

Der Google-Leak ist ein Geschenk. Vorausgesetzt, Du beschäftigst dich damit intensiv.

Was hältst du vom Google Leak? Schreibe mir eine Nachricht.

Danke fürs lesen.

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